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Nicht-wissen

Das ist ein wirklich spannendes Thema für meinen nächsten Blogartikel. Danke an Susanne Wagner für die Blogparade „Nicht-wissen“.

 

Normalerweise fragen wir, was wir wissen, aber es gibt auch ganz viele Dinge, die wir nicht wissen, einerseits Dinge, die ich nicht weiß und andererseits Dinge, die wir als Menschheit noch nicht wissen.

 

Ich tu mich immer schwer damit, wenn ich etwas nicht weiß, denn ich habe den Anspruch an mich, dass ich sehr viel wissen will und muss. Es gibt aber viel, das ich nicht weiß. Besonders spannend finde ich es, wenn mich ein Kind in der Praxis etwas fragt und ich es nicht weiß. Jüngere Kinder sind dann manchmal überrascht, dass ich als Erwachsene etwas nicht weiß. Für Kinder fühlt es sich manchmal so an, als wüssten Erwachsene alles, aber so ist es natürlich nicht. Wenn ich eine Frage eines Kindes nicht beantworten kann, dann sage ich das ehrlich und recherchiere mit dem Kind gemeinsam nach der Antwort. So lernen die Kinder auch gleich, wie man Lösungen finden kann, wenn man etwas nicht weiß. Das finde ich wichtig. Schüler:innen sollen immer alles lernen und alles wissen, aber Erwachsene wissen ja auch nicht alles. Heutzutage kann man so schnell etwas googeln und hat innerhalb von Sekunden Antworten zu verschiedensten Themengebieten. Deshalb ist es auch nicht schlimm, etwas nicht zu wissen, denn man kann sich die Antwort sehr schnell organisieren. Auch die KI hilft uns dabei, Inhalte schneller zu erfassen und zu verstehen, aber ich denke nicht, dass wir es dann wissen. Um es sich dann zu merken, müssen wir es erst wieder lernen. Nicht-wissen hängt immer mit lernen zusammen, egal welche Hilfsmittel wir sonst nutzen.

 

 

 

Ich spiele gerne Quizduell am Handy. Dabei merke ich, dass ich in naturwissenschaftlichen Bereichen recht viel weiß, aber in den Themengebieten „Macht und Geld, „Zeugen der Zeit“ und „Sport & Freizeit“ dominiert bei mir das Nicht-wissen. Diese Fächer haben mich schon in der Schule nicht besonders interessiert und daher weiß ich da nicht so viel. Durch Quizduell habe ich aber auch viel gelernt. Es verbessert mein Allgemeinwissen. Ich merke mir zwar die Antworten nur selten, weil es viele Fragen auf einmal sind, aber manches lerne ich dadurch. Ich spiele Quizduell gegen meinen Papa. Das ist lustig, weil wir unterschiedliche Kategorien bevorzugen und auswählen und so einmal er und einmal ich gewinne, das gleicht sich relativ aus.

 

Und jetzt möchte ich mich noch mit Dingen beschäftigen, die ich bisher nicht wusste und jetzt für diesen Artikel recherchiert habe.

 

Wie lange lebt eine Biene?

 

Eine Biene lebt bis zu 8 Wochen. In dieser Zeit hat sie verschiedene Aufgaben. Die ersten drei Wochen ihres Lebens arbeitet eine Biene im Bienenstock. Dann wird sie eine Ammenbiene und kümmert sich um die jungen Bienen. Im Anschluss daran wird sie eine Honigmacherin.

 

Interessante Fakten über Bienen:

  • Ein Bienenvolk produziert im Jahr ca. 50 kg Honig.
  • Bienen können bis zu 30km/h schnell fliegen.
  • Bienen gehören zu den Haustieren.
  • In Deutschland leben ca. 560 Wildbienenarten. Hoffentlich bleiben uns viele von ihnen noch lange erhalten.

 

Und ich habe mir noch mehr interessante Fakten gesucht, die ich noch nicht wusste:

  • Piloten und Co-Piloten essen niemals das gleiche an Bord. So ist es unwahrscheinlicher, dass beide gleichzeitig eine Lebensmittelvergiftung bekommen.
  • Mit einem Bleistift kann man einen 56 km langen Strich zeichnen.
  • In Maryland ist es verboten, einen Löwen mit ins Kino zu nehmen. Wolltest du schon einmal deinen Löwen mit ins Kino nehmen? Auf die Idee wäre ich noch nie gekommen, der geht viel lieber ins Freibad 😉
  • Koalas, Affen und Menschen sind die einzigen Lebewesen mit individuellem Fingerabdruck.
  • Wir können maximal 148 Freundschaften gleichzeitig haben. Mehr kann unser Gehirn nicht koordinieren. Sind aber auch ganz schön viele Menschen.
  • Seehunde können sich an den Sternen am Nachthimmel orientieren. Man weiß nicht, ob sie das für gewöhnlich machen, aber Forscher konnten es einigen Seehunden beibringen.
  • Unser Universum ist beige. Weil das nicht so cool klingt, wurde die Farbe des Universums 2002 „Cosmic Latte“ genannt.

 

Zum Schluss habe ich noch ein schönes Wort für euch: Prosopagnosie. Es bedeutet Gesichtsblindheit, man kann sich also Gesichter nicht merken und erkennt im ärgsten Fall seine eigene Familie nicht. Dieses schöne Wort habe ich im Studium gelernt. Ich mag es. Hast du schon einmal von Prosopagnosie gehört?

 

Welchen spannenden Fakt weißt du, den andere wahrscheinlich noch nicht wissen? Teil dein Wissen mit uns, egal ob es brauchbares oder unnützes Wissen ist. GIbt es überhaupt unnützes Wissen oder ist alles, was man irgendwann lernt auch sinnvolles Wissen? Schreib es in die Kommentare.

 

Lg, Birgit

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Susanne Wagner Atemsinn (Sonntag, 18 August 2024 23:15)

    Liebe Birgit
    Wow! Bienen können schneller fliegen als ich normalerweise Fahrrad fahre und ein Bleistiftstrich wird 56 km lang! Das sind echt zwei verrückte Wissensbisse, die ich mir zwar nicht merken wollte, die nun aber für immer (oder jenseits der 50 für lange) in meinem Hirn kleben. �

    Vielen Dank für deinen Beitrag zu meiner Blogparade #NichtWissen. Quizduell spielte ich früher auch sehr gerne, leider ist mein Lieblingsgegner verstorben. Toll, dass du das mit deinem Papa geniessen kannst.

    Ein Lieblingswort von mir ist Apoptose, auch im Studium gelernt. Am Wort gefällt mir irgendwie der Klang. Es passiert allen Menschen jeden Tag, dass dieser Vorgang im Körper so heisst, wissen wohl wenige. (Biologischer Prozess: „Suizidprogramm“ einzelner biologischer Zellen.)

    Grüsse aus der Schweiz
    von Susanne